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Information zum Effizienzhaus

Ein Effizienzhaus ist ein energetischer Gebäudestandard, der angibt, wie energieeffizient ein Gebäude im Vergleich zu einem Referenzgebäude nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist. Dieser Standard wird von der Deutschen Energie-Agentur (dena) und der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) definiert und dient als Grundlage für Förderprogramme für energieeffizientes Bauen und Sanieren.

Wie wird ein Effizienzhaus bewertet?

Der Standard eines Effizienzhauses wird durch eine Kennzahl angegeben, z. B. Effizienzhaus 40, 55 oder 70. Diese Zahl gibt an, wie viel Prozent der Energie das Gebäude im Vergleich zum Referenzgebäude benötigt:

  • Effizienzhaus 40 → verbraucht nur 40 % der Energie eines Referenzgebäudes
  • Effizienzhaus 55 → verbraucht 55 % der Energie
  • Effizienzhaus 70 → verbraucht 70 % der Energie
  • Effizienzhaus 85 → verbraucht 85 % der Energie
  • Effizienzhaus Denkmal → Für denkmalgeschützte Gebäude gelten spezielle Anforderungen, da diese oft nicht auf die gleichen Standards wie moderne Gebäude saniert werden können.

Je kleiner die Zahl, desto effizienter ist das Gebäude und desto höher sind die möglichen Förderungen.

Kriterien für ein Effizienzhaus

Ein Gebäude erhält die Einstufung als Effizienzhaus basierend auf zwei Hauptkriterien:

  1. Primärenergiebedarf: Die Energiemenge, die für Heizung, Warmwasser, Lüftung und Kühlung benötigt wird, inklusive der Verluste durch die Energieerzeugung und den Transport.
  2. Transmissionswärmeverlust: Gibt an, wie gut die Gebäudehülle (Dach, Wände, Fenster, Boden) gedämmt ist und wie viel Wärme entweicht.

Besondere Effizienzhaus-Stufen

  • EE-Klasse → erneuerbare Energien: mind. 65 % des Energiebedarfs
  • NH-Klasse → Nachhaltigkeitszertifizierung durch Verwendung Nachhaltiger Baustoffe

Förderung für das Erreichen des Effizienzhausstandards

Im Neubau werden derzeit nur der Nachhaltige Bau von Effizienzhäusern der Stufe 55 und 40 gefördert. Die anderen Effizienzhausstufen werden derzeit nur im Rahmen einer Sanierung gefördert. Detaillierte Informationen finden Sie auf der Seite des Effizienzhauses der KFW.

  1. Reduzierte Energiekosten: Ein Effizienzhaus zeichnet sich durch eine sehr gute Wärmedämmung, moderne Heiztechnik und eine optimierte Energieverwendung aus. Dadurch sinken die Heizkosten deutlich, was langfristig zu einer erheblichen Einsparung bei den Energiekosten führt.
  2. Wertsteigerung der Immobilie: Häuser, die als Effizienzhaus zertifiziert sind, haben in der Regel einen höheren Marktwert, da die Investitionen in eine energetische Sanierung die Immobilie auf lange Sicht attraktiver und zukunftsfähiger machen.
  3. Verbesserter Wohnkomfort: Durch eine bessere Dämmung und moderne Technik wird das Raumklima stabiler und angenehmer. Im Winter bleibt es warm, im Sommer kühl, und die Luftqualität wird durch eine effizientere Belüftung verbessert.
  4. Nachhaltigkeit und Umweltschutz: Effiziente Häuser tragen zur Reduktion des CO₂-Ausstoßes bei, da sie weniger Energie verbrauchen und auf erneuerbare Energien setzen. Das ist ein wichtiger Schritt, um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
  5. Längerfristige Werterhaltung: Die Investition in eine energetische Sanierung schützt das Gebäude vor Schäden wie Feuchtigkeit oder Schimmelbildung, was die Lebensdauer der Immobilie verlängern kann.
  6. Gesundheitliche Vorteile: Eine verbesserte Luftzirkulation und weniger Feuchtigkeit im Haus führen zu einer besseren Innenraumluftqualität. Das kann gesundheitliche Vorteile haben, insbesondere für Menschen mit Atemwegserkrankungen oder Allergien.
  7. Erhöhung der Energiesicherheit: Durch die Reduzierung des Energieverbrauchs wird das Haus weniger abhängig von externen Energiequellen, was langfristig zu mehr Unabhängigkeit und einer besseren Energiesicherheit führt.

Die Sanierung zum Effizienzhaus macht also nicht nur ökologisch Sinn, sondern ist auch eine gute Entscheidung aus finanzieller und praktischer Sicht.